Jugendhilfezentrum Lalendorf
Das Jugendhilfezentrum Lalendorf befindet sich im gleichnamigen Ort und verbindet mehrere Angebote der Jugendhilfe/Jugendarbeit des DRK Kreisverbandes Güstrow e.V.
Wohngruppe "Drehkreuz"
Die Wohngruppe „Drehkreuz“ ist eine Einrichtung gemäß § 34 SGB VIII für männliche Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass die Jugendlichen über das 18. Lebensjahr hinaus, bis zum vollendeten 21. Lebensjahr, gemäß § 41 SGB VIII in der Einrichtung verbleiben. In dieser Wohngruppe leben Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in ihren bisherigen Familien oder Bezugssystemen leben können. Unser Team von pädagogischen Fachkräften nimmt die Erziehungsaufgaben rund um die Uhr im Schichtdienst wahr. Ein strukturierter und individuell geregelter Tagesablauf vermittelt den Jugendlichen das Gefühl von Kontinuität, Sicherheit und Verlässlichkeit.
Dazu gehört:
- eine individuell gegliederte Tagesstruktur
- die Ermöglichung des Schulbesuches in den verschiedensten Beschulungsformen im Landkreis Rostock
- die Unterstützung bei der Verselbstständigung
- entwickeln einer beruflichen Identität
- aktive Beteiligung bei Gruppenaktivitäten und deren Gestaltung
- Freizeitgestaltung nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen
Wir arbeiten sehr eng mit den Personensorgeberechtigten, den Vormündern, den Schulen, Vereinen, Therapeuten und der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe zusammen.
Was bieten wir:
- Platz für 10 männliche Jugendliche im Alter ab 14 Jahren
- die Aufnahme und Integration von deutschen und ausländischen Jugendlichen
- individuell gestaltbare Ein- und Zweibettzimmer
- zwei Gemeinschaftsräume mit TV und PS5,
- W-LAN im gesamten Haus
- große Küche mit Essbereich
- großes Außengelände, Innenhof
Wir achten die Jugendlichen als eigenständige Persönlichkeit und begegnen ihnen auf Augenhöhe. Sie sind aktive Gestalter ihrer eigenen Entwicklung.
Unsere pädagogische Haltung ist durch Empathie, Wertschätzung und Kongruenz gekennzeichnet. Wir erarbeiten gemeinsam mit den Jugendlichen Projekte zur weiteren Gestaltung der Wohngruppe und deren Umfeld. So können sie sich in den verschiedensten handwerklichen Berufsrichtungen ausprobieren. Durch das große Netzwerk mit Institutionen der beruflichen Ausbildung, können wird die Jugendlichen beim Entwickeln der beruflichen Identität unterstützen. Die Verselbstständigung und Eigenständigkeit ist das Ziel unserer pädagogischen Arbeit und durch umfangreiche Anschlusshilfen (Trainingswohnen, betreutes Jugendwohnen, ambulante Nachbetreuung) kann dieses Ziel nachhaltig erreicht werden.
Trainingswohnen
Unabhängig von der Wohngruppe, befindet sich im Jugendhilfezentrum das Trainingswohnen mit drei Plätzen. Entsprechend ihres Verselbständigungsgrades werden hier Jugendliche ab etwa dem 17. Lebensjahr betreut und bis zur Eigenständigkeit begleitet, mit dem Ziel, in ein Betreutes Jugendwohnen oder in eigenen Wohnraum zu ziehen. Jeder Jugendliche verfügt über ein eigenes, großes Zimmer mit W-Lan und TV. Zur gemeinschaftlichen Nutzung stehen den Bewohnern eine Wohnküche, ein Gemeinschaftsraum mit Fernseher und PS4 sowie ein Bad und WC-Räume zur Verfügung. Gemeinsam mit der Wohngruppe steht ihnen die Nutzung des Außengeländes und des Innenhofes frei. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen können an Aktivitäten der Wohngruppe teilnehmen und können so neue Kontakte knüpfen oder bestehende weiter pflegen. Die Wohngruppe arbeitet eng mit dem Trainingswohnen zusammen und die pädagogischen Mitarbeiter unterstützen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei Bedarf.
Die Hilfe wird, in Abstimmung mit dem zuständigen Jugendamt, individuell auf den jeweiligen Jugendlichen zugeschnitten. Ziel der Hilfe soll es immer sein, den Jugendlichen bei der Verselbständigung zu unterstützen und ihn zu befähigen, sich auf ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben vorzubereiten.