Wie Christian Schwanbeck die Weststadt lebenswerter machen will
SVZ.de 12.05.2022 Nicht nur das Begegnungszentrum am Bärstämmweg in Güstrow soll durch Aktionen belebt werden. Das Team des DRK möchte Menschen aus dem ganzen Stadtteil mit verschiedenen Aktionen zusammenbringen.
Christian Schwanbeck, seit kurzem Sozialraummanager der Güstrower Weststadt beim DRK, möchte das Begegnungszentrum am Bärstämmweg beleben. Dazu müssten auch Angebote und Initiativen vernetzt werden: Dies ist nur eine der Schlussfolgerungen aus dem Gespräch, zu dem das Deutsche Rote Kreuz in das Ehrenamtszentrum am Heideweg eingeladen hatte.
Regelmäßige Bürgersprechstunde im Begegnungszentrum
So soll künftig ab 17. Mai regelmäßig eine Bürgersprechstunde am Bärstämmweg 16 angeboten werden:. „Vorerst wollen wir sie jeden Dienstag von 9 bis 11 Uhr durchführen“, erklärt Schwanbeck. Das Angebot ist vor allem für Menschen nach dem Ausstieg aus dem Berufsleben gedacht, um ihnen Kommunikation zu ermöglichen. Außerdem möchte der Sozialraummanager auf diese Weise Bedarfe ermitteln. Interessierte können sich zudem an einer Online-Umfrage beteiligen.
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Der soziale Raum, in dem Menschen vom Kindes- bis zum Seniorenalter zusammenleben, darf mitgestaltet werden: „Wir wollen als Akteure vor Ort mithelfen, die Stadtteile und das Leben dort zu verbessern“, so Christian Schwanbeck. Dazu würde beispielsweise auch eine Unterstützung bei Aktionen, Begehungen oder Anwohnerfesten gehören.
Was im Wohngebiet noch fehlt? „Ein Ärztehaus wäre nicht schlecht“, sagt Carina Ihde, Erzieherin in der Kita „Bärenhaus“. Auch eine Apotheke gebe es in der Weststadt nicht.
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Piet Zimmermann ist als mobiler Jugendsozialarbeiter des vom Filmklub getragenen Jugendclubs „Alte Molkerei“ in der Weststadt unterwegs. Der Spielplatz am Bärstämmweg, findet er, hätte eine Überholung nötig: „Da wäre es doch gut, wenn wir gemeinsam an die Stadt herantreten, um solche Anliegen vorzubringen.“ Weitere Ideen kamen auf, darunter eine Vernetzung bei Aktionstagen oder Festen von Kita und Jugendsozialarbeiter, ebenso bei einer geplanten Zirkuswoche.
Christian Schwanbeck zeigte sich zufrieden mit dem ersten Treffen: „Der Ball ist sofort ins Rollen gekommen und Ideen entstanden. Ich finde es toll, dass es funktioniert“, resümiert er. Mit seiner Arbeit wolle er dazu beitragen, Güstrow lebenswerter zu machen. „Dabei möchte ich aber auch selbst anpacken“, betont er. Die Bürger möchte der Sozialraummanager motivieren, sich an der gemeinsamen Arbeit in der Weststadt zu beteiligen.
Sieglinde Seidel