PRESSEMITTEILUNG
DRK Güstrow unterstützt Bevorratung mit Augenmaß Kreisverband hält sich an Empfehlungen des Bundesministeriums für Bevölkerungs- und Katastrophenhilfe
Güstrow, 05. 12. 2022
Die Sorge, dass eine Energiemangellage zu einem längerfristigen Stromausfall führen könnte wächst – besonders jetzt, wo die Temperaturen den Gefrierpunkt erreichen. Dennoch beruhigte Innenminister Christan Pegel unlängst: „Es spricht momentan sehr vieles dafür, dass wir gut durch den Winter kommen werden. Die Gasspeicher sind gefüllt. Das Oktoberwetter war außerordentlich mild. Wenn wir alle, jeder Einzelne von uns, auch weiterhin sparsam mit Strom, Gas, Wärme und Warmwasser umgehen, stehen unsere Chancen gut, dass es zu keiner Mangellage kommen wird.“ Und dennoch: Eine Bevorratung von Lebensmitteln, Hausapotheke, Hygieneartikeln und Energiereserven wird von Bund, Land, Landkreisen und Kommunen empfohlen.
Der DRK Kreisverband Güstrow unterstützt diese Empfehlungen. „Es geht nicht darum Panik zu verbreiten, aber Vorsorge und Vorbereitung verschaffen zumindest erst einmal ein gutes Gefühl und sollte es zu einem längerfristigen Stromausfall kommen, sind die Bürger nicht sofort auf Unterstützung angewiesen und können sich zunächst selbst helfen“, macht Alexander Plass, der sich beim DRK Güstrow federführend mit dieser Thematik beschäftigt, deutlich. Dies verschaffe den Hilfskräften Zeit sich im Ernstfall zunächst um Menschen zu kümmern, die sich nicht alleine versorgen können – ältere und kranke Menschen beispielsweise.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt einen guten Überblick darüber, wie ein Vorrat angelegt werden sollte. „Neben dem allgemeinen Speisevorrat, gehört in jeden Haushalt auch ein Vorrat an lagerfähigen und ungekühlt haltbaren Lebensmitteln und Getränken für zehn Tage. Von Hamsterkäufen rät der künftige Vorstandsvorsitzende des DRK Güstrow indes aber dringend ab. Die Vorräte können mit jedem Einkauf sukzessive und mit Augenmaß angelegt werden. Wichtig sei ein regelmäßiges Umwälzen der Vorräte. So werden Lebensmittel vor Ende der Haltbarkeit im Alltag verbraucht.
„Zu unseren Klienten zählen sehr viele ältere Menschen, die u.a. ambulant durch uns versorgt werden. Hier geben wir zusätzlich die Hinweise lebenswichtige Medikamente, persönliches Hygienematerial sowie Batterien und Akkus für Medizinprodukte in ihrer eigenen Häuslichkeit vorzuhalten“ fügt Alexander Plass hinzu.
Gerade in Krisen oder Notfallsituationen sei eine gute persönliche Vorbereitung der Schlüssel zur erfolgreichen Bewältigung. Auch ein Austausch mit Familie, Freunden und Nachbarn könne in solchen Situationen hilfreich sein. „Es ist einfach wichtig sich einmal mit dieser Thematik zu befassen und die eigene Bevorratung zu überprüfen. Gut vorbereitet wirkt das Schreckgespinst eines Stromausfalls ein ganzes Stück weniger beängstigend“, ist sich Alexander Plass sicher.