Mit Adi Freude an Sport und Spiel
SVZ 12.03.2019 Stimmung und faire Wettbewerbe beim DRK-Sporttag für Vorschulkinder
Güstrow Unter lautstarker Anfeuerung der Zuschauer um die Wette laufen, durch Reifen kriechen oder über Hindernisse springen: In der DRK-Sporthalle am Güstrower Tolstoiweg steppt der Bär – und nicht nur der leibhaftige aus der Kindertagesstätte „Bärenhaus“. Beim traditionellen DRK-Sporttag für Vorschulkinder aus den Rot-Kreuz-Kitas in der Barlachstadt hüpfen, klettern und rennen 45 Kinder aus vier Einrichtungen, und Eltern, Großeltern und Geschwister feuern sie an. Unter der Regie von dem aus 333 Fernsehsendungen „Mach mit, mach’s nach, mach’s besser“ bekannten Sportmoderator Adi stellen sie sich einem stimmungsvollen Wettbewerb.
Die DDR-Fernsehsendung unter diesem Namen, Sonntagsvormittag regelmäßig ein Straßenfeger, gibt es seit 1991 nicht mehr. Doch Gerhard „Adi“ Adolph ist aktiv geblieben und motiviert auch mit 81 noch Kinder zum Sporttreiben. Früher waren es Schulklassen, die zum Wettstreit antraten, heute sind es vor allem Vorschulkinder. Höhepunkt heute: eine Familienstaffel. Am Ende ermittelt im Tolstoiweg eine Jury die ABC-Kinder aus dem „Zwergenhaus“ als ganz knappe Sieger vor den „Südlichtern“, die als Pokalverteidiger an den Start gegangen waren. Den 3. Platz belegen punktgleich die Kitas „Bärenhaus“ und „Biene Maja“.
„Letzte oder Verlierer gibt es nicht“, verkündet Kathrin Lüdecke. Die Leiterin der Bärenhaus-Kita freute sich über die starke Resonanz, die dieser traditionelle Familiensporttag auch dieses Mal gefunden hat. „Wir hatten bewusst einen Sonnabend dafür ausgewählt, um möglichst vielen Eltern die Gelegenheit zu geben, mit dabei zu sein und ihre Kinder zu unterstützen“, erklärt sie. Anliegen sei es, Spaß an Sport und Spiel sowie Freude an der Bewegung zu vermitteln. Lüdecke: „Wir stellen fest, dass leider nicht mehr so viele Kinder regelmäßig Sport treiben.“ Deshalb behalte dieser DRK-Sporttag auch weiterhin seinen festen Platz im Kalender. „Und Adi, der von Anfang an dabei war, hat zugesagt, dass er auch im nächsten Jahr wiederkommen wird“, freut sich Kathrin Lüdecke.