Kreis Rostock mietet in Teterow Wohnungen für Flüchtlinge an
Nord Kurier 22.03.2022 Flüchtlinge aus der Ukraine sollen in Teterow nicht nur in der Turnhalle des Gymnasiums untergebracht werden. Derweil sucht das DRK Helfer mit Sprachkenntnissen.
Tetreow Auf Hochtouren bereiten sich die Behörden in der Mecklenburgischen Schweiz auf die weitere Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine vor. In Teterow stehe die Turnhalle des Gymnasiums als Notunterkunft zur Verfügung, teilte am Montag Kay-Uwe Neumann, Sprecher des Landkreises Rostock, mit. Wann hier die ersten Flüchtlinge untergebracht werden, darüber konnte er noch keine Angaben machen. Die Situation sei sehr dynamisch, sodass man ad hoc darüber entscheide, wann die Teterower Notunterkunft gebraucht wird.
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Insgesamt sind im Landkreis Rostock sechs Turnhallen als Notunterkunft möglich. Genutzt werden bisher zwei Hallen in Bad Doberan und eine in Güstrow. Wenn die Sporthalle des Gymnasiums in Teterow gebraucht werde, könne sie kurzfristig eingerichtet werden, heißt es seitens des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Was dafür notwendig sei, wie Betten und Hygieneartikel, sei vor Ort.
Erste Mietverträge noch in dieser Woche
Vor allem gehe es aber darum, die Menschen so schnell wie möglich vernünftig unterzubringen. Der Landkreis Rostock bemüht sich, in Teterow auch dezentralen Wohnraum anzumieten. Laut Bürgermeister Andreas Lange wird der Landkreis noch in dieser Woche die ersten neun Mietverträge mit der Wohnungsgesellschaft abschließen. Aufnahmemöglichkeiten für Geflüchtete im Raum Teterow habe der Landkreis zudem noch in der Gemeinschaftsunterkunft in Jördenstorf.
Das DRK ist indes dabei, ein Netzwerk von Helfern aufzubauen. Da geht es vor allem auch um Leute mit Sprachkenntnissen, auf die man zukommen kann, wenn sie gebraucht werden, heißt es. Registrieren lassen kann man sich telefonisch unter 03843 694920. Ein Registrierungsformular ist auch unter https://www.drk-guestrow.de/ukraine-hilfe.html zu finden.
Thomas Koch