Kinder gestalten Buch zum Schatz im Inselsee
SVZ 30.04.2022 Projekt im Hort „Südlichter“ in Güstrow des Deutschen Roten Kreuzes
Wer kann schon von sich sagen, dass er sein eigenes Buch in den Händen hält? Dank Ute Lange aus Güstrow wurde jetzt im Hort „Südlichter“ des Deutschen Roten Kreuzes ein solches Projekt in Zusammenarbeit mit der Rotkreuz-Akademie des DRK-Kreisverbandes angeboten. Die Geschichte vom „Schatz im Inselsee“ ließ Kinder kreativ werden und in Kürze werden sie ein Buch bekommen, für das sie selbst Bilder malten.
An Ideen mangelte es den Schülern nicht. Eine verwunschene alte Hütte am Rande des Inselsees, zwei Freunde, die diese entdecken oder auch die Vorkommnisse in der Walpurgisnacht – das alles brachten sie auf das Papier, nachdem Ute Lange ihnen diese Geschichte vorgelesen hatte.
„Ich habe einen großen Baum neben die Hütte gemalt“, erzählt Paul Oliver Mingram. Der Erstklässler war einer von insgesamt sechs Schülern, die Lust hatten, an diesem Projekt mitzuwirken. Ein Mädchen griff sich die Flasche heraus, in der eine alte Schatzkarte zum Vorschein kam und wieder eine andere Schülerin hatten eine Maus und eine Spinne gezeichnet, die sich in der alten Hütte häuslich eingerichtet hatten.
Vier Tage lang traf sich Ute Lange mit den Kindern am Nachmittag, um gemeinsam an den Bildern weiterzuarbeiten. Nun sind alle Bilder fertig und sie müssen fotokopiert werden, damit sie schließlich in das Buch eingearbeitet werden. „Das erledige ich zu Hause und dann treffen wir uns noch einmal wieder, um die Bücher zu binden“, so Ute Lange, die sich schon auf die fertigen Ergebnisse freut.
Die Güstrowerin wohnt erst seit etwa zwei Jahren in der Barlachstadt und hat schon einige dieser Bücher erstellt. Für jeden ihrer Enkel habe sie eine Geschichte geschrieben und daraus mit Bildern ihrer Tochter ein Buch erstellt. „Dadurch kam mir die Idee, dass es schön wäre, wenn Kinder selbst Bilder zu einer Geschichte malen“, erzählt sie.
Spaß gemacht hat es den Mädchen und Jungen. „Ich denke mir sonst auch selbst Geschichten aus. Es war schön, dass wir das gemacht haben“, erzählt Saskia-Marie Renschke. Es sollen in den Büchern übrigens auch weiße Seiten bleiben, um den Eigentümern die Möglichkeit zu bieten, noch weiter zu zeichnen. Auf jeden Fall wird es ein ganz besonderes Exemplar, das die Schüler sicher gut aufbewahren werden.
Sieglinde Seidel