DRK-Senioren-WG bekommt Gesellschaft vom Jugendhilfezentrum
Die DRK-Senioren-WG im Güstrower Tolstoiweg hat nun Gesellschaft bekommen. Gleich gegenüber hat das DRK ein weiteres Gebäude eingeweiht. Es ist für junge Menschen gedacht.
Vor einem halben Jahr zogen die ersten Mieter in die neu geschaffene ambulant betreute DRK-Senioren-WG im Güstrower Tolstoiweg ein. Nun folgte gegenüber die Einweihung des DRK-Jugendhilfezentrums. „Damit hat das DRK Güstrow auf über 10 000 Quadratmetern die baulichen Voraussetzungen für ein generationenübergreifendes Projekt geschaffen“, erklärte Alexander Pless, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbandes Güstrow.
Kinder und Jugendliche meist nur kurz in Einrichtung
Seit 32 Jahren engagiert sich das DRK Güstrow in der Kinder- und Jugendhilfe. 2016 kam der Notdienst in der Lagerstraße dazu und 2023 ein weiteres Projekt in Schabernack. Im Tolstoiweg stehen fünf Plätze für den Kinder- und Jugend-Notdienst zur Verfügung.
„Die Kinder oder Jugendlichen bleiben meist nur für kurze Zeit in der Einrichtung. In dieser Zeit wird versucht, ihre zumeist häuslichen Probleme zu klären. Danach werden sie in ihren Familien, von Pflegefamilien oder in Wohngruppen weiter betreut“, erklärt Gunnar Quaas, Bereichsleiter Kinder- und Jugendhilfe beim DRK.
Eine solche Wohngruppe schließt sich im Erdgeschoss an. Dort finden bis zu zehn Kinder und Jugendliche ein neues Zuhause. Jeder der meist Teenager hat ein eigenes Zimmer, es gibt eine große und helle Gemeinschaftsküche sowie ein gemütliches Wohnzimmer. In der ersten Etage des neuen Gebäudes wurden zahlreiche Büros geschaffen, unter anderem für das DRK-Beratungszentrum sowie den Hausnotruf MV.
Einweihungsparty ist geplant
Das generationenübergreifende Zusammenleben stellt sich Gunnar Quaas so vor. „Wir wollen mehr als nur Sichtkontakt haben. Gedacht ist, gemeinsame Feste zu feiern und Projekte, in denen die Generationen voneinander profitieren können, auf den Weg zu bringen. Außerdem sollten die jungen Leute die älteren unterstützen. Vielleicht, um für sie einzukaufen oder mit ihnen spazieren zu gehen“, sagt Quaas.
In diesen Tagen werden die Bewohner der Lagerstraße in ihr neues Domizil einziehen. Versprochen ist, dass auch sie eine zünftige Einweihungsparty feiern.